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Automatisierte Point-of-Care-Präzisionsdiagnostik der Sepsis (SEPTICISION)

Die kombinierte Detektion von Sepsis-verursachenden Bakterien und der Konzentrationsmessung wichtiger Entzündungsbiomarker am Point-of-Care bietet eine schnelle, personalisierte und evidenzbasierte Perspektive in der klinischen Diagnose und bei der Behandlung von Sepsis.

Sepsis ist die extreme Reaktion des Körpers auf eine Infektion, die zu einer Schädigung des körpereigenen Gewebes führt. Sie tritt auf, wenn eine Infektion eine Kettenreaktion im ganzen Körper auslöst und zählt in Europa und den USA ~1,3 Millionen Fälle pro Jahr. Sie ist behandelbar, kann aber bei verspäteter oder falscher Behandlung zum Tode führen. Der derzeitige Goldstandard in der Diagnose ist die Blutkultur. Diese dauert jedoch bis zu 72 Stunden, was zu lange ist, da die Sepsis innerhalb der ersten Stunde nach Beginn behandelt werden muss.

Daher sind unsere übergeordneten Ziele:

  1. Übergang von empirischer Diagnose/„Blind“-Verschreibungen zu evidenzbasierten Behandlungen;
  2. die Therapie zu personalisieren;
  3. die Zeit bis zum Ergebnis auf 1 h zu reduzieren;
  4. die Überwachung des Vorhandenseins des Pathogens/der Biomarkerkonzentration in Echtzeit nach der Behandlung zu ermöglichen;
  5. die Diagnose vom Labor zum Point-of-Care zu dezentralisieren.

Technologisch wollen wir diese Ziele erreichen, indem wir auf derselben Point-of-Care-Plattform (Spindiag Rhonda) die folgende breite Panels detektieren:

(i) Sepsis-assoziierten Bakterien;
(ii) relevante Antibiotikaresistenzgene; und
(iii) drei Entzündungsbiomarker zur schnellen Sepsisdiagnose in der „goldenen ersten Stunde“.


Projektname
Automatisierte Point-of-Care Präzisionsdiagnostik in der „goldenen ersten Stunde“ der Sepsis
Fördergeber
BMBF
Projektträger
VDI Technologiezentrum GmbH
Fördernummer
FKZ: 13GW0495C
Laufzeit
01.06.2021 bis 31.05.2024
Kooperationspartner
Spindiag GmbH, Uniklink Freiburg
Reifegrad
Forschung
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