14.12.2021 - News

Smart, intelligent und vernetzt: Arretierbolzen mit integriertem Zustandssensor für die Industrie 4.0

Hahn-Schickard und das HEINRICH KIPP WERK aus Sulz am Neckar haben einen Arretierbolzen entwickelt, bei dem ein integriertes Sensorsystem den Betätigungszustand erfasst. Das Signal wird im Griffbereich verarbeitet und drahtlos an die Maschinensteuerung oder an ein mobiles Endgerät übertragen. Der Arretierbolzen mit Zustandserfassung ebnet den Weg für eine fortschreitende Digitalisierung im Kontext von Industrie 4.0.

Arretierbolzen werden beispielsweise in Produktionsmaschinen eingesetzt, um ein Werkstück zu sichern. Der Arretierbolzen mit Zustandssensor trägt somit zur Prozesssicherheit bei, die im Maschinenbau immer wichtiger wird. Ob der Bolzen gezogen ist oder nicht, kann die Anwenderin oder der Anwender zentral abfragen. Über die Maschinensteuerung lässt sich somit beispielsweise festlegen, dass der Bearbeitungszyklus erst dann beginnt, wenn alle Bolzen an der richtigen Stelle sind.

Zur Anbindung an die Steuerung bietet KIPP ein passendes Gateway an. Die Schnittstelle erlaubt die Integration der Arretierbolzen in Maschinen und Anlagen. So lassen sich Betätigungszustände der Komponenten anzeigen, überprüfen und zur Prozesssteuerung nutzen. Durch Anbindung an eine Maschinensteuerung ist es möglich, Informationen von bis zu sechs Arretierbolzen zeitgleich weiterzuverarbeiten – diese Anzahl können Anwenderinnen und Anwender jedoch mithilfe zusätzlicher Gateways beliebig erweitern.

Ein großer Vorteil der Arretierbolzen mit Zustandssensor ist die drahtlose Übertragung des Betätigungszustandes über Bluetooth Low Energy. Das Gateway empfängt dabei das Funksignal und wandelt dieses in ein normiertes Ausgangssignal um. Zwischen dem Arretierbolzen und dem Gateway-Empfänger erfolgt die Kommunikation verschlüsselt und somit sicher. Das System hat eine Übertragungsreichweite von bis zu 10 Metern. Die Energieversorgung des Arretierbolzens erfolgt über eine integrierte Knopfzelle, die ausgetauscht werden kann. Ein intelligentes Energiemanagement steigert die Batterielebensdauer.