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Tumor-Monitoring durch Liquid Biopsy bei schwarzem Hautkrebs (MeLB)

Im Projekt MeLB wird die Automatisierung und Standardisierung von Flüssigbiopsie-Verfahren erforscht. Dabei werden mikrofluidische Methoden zur Extraktion zirkulierender Tumor-DNA (ctDNA) aus Blutproben sowie der parallele Nachweis von DNA-Mutationen mittels digitaler Multiplex-Mediatorsonden-PCR eingesetzt.

Die Grundidee der Liquid Biopsy ist das Quantifizieren von Biomarkern in einfach zugänglichen Körperflüssigkeiten, um schmerzhafte und risikoreiche Gewebebiopsien zu vermeiden. Hierbei hat die Liquid Biopsy auf Basis zirkulierender Tumor-DNA (ctDNA) im Blut großes Potential Krebstherapien signifikant zu verbessern und Rückfälle frühzeitig zu diagnostizieren. Um die geringen Konzentrationen an ctDNA in Blut anzureichen und zu quantifizieren, sind mikrofluidische Anreicherungsmethoden und der Nachweis mittels digitaler PCR (dPCR) besonders geeignet. Um die breite Implementierung von ctDNA-Analysen in die Versorgung von Patientinnen und Patienten zu ermöglichen, fehlen standardisierte und validierte Methoden für den kompletten Analyseworkflow von Probennahme, der nachgelagerten Verarbeitung und der Quantifizierung. Diese Lücke wird im Projekt MeLB adressiert: Standardisierung der Probennahme, mikrofluidisch automatisierte ctDNA-Aufreinigung aus Blutproben, Entwicklung eines Multiplex-dPCR-Assays auf Basis der Mediatorsonden-Technologie, Standardisierung und Kostensenkung der dPCR-Analysen sowie Demonstration der erforschten Technologien anhand von klinischen Proben. Durch die Umsetzung dieser standardisierten und validierten Methoden wird es möglich, die ctDNA-Analyse in die klinische Routine zu implementieren und damit die Diagnose und Therapie von Krebspatientinnen und -patienten zu verbessern.

Projektname
Automatisierung und Standardisierung von Liquid Biopsy Tumor-Monitoring am Anwendungsbeispiel Melanom (MeLB)
Fördergeber
AiF - Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e.V.
Projektträger
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Fördernummer
IGF-Vorhaben-Nr. 22486 N
Laufzeit
01.07.2022 bis 31.12.2024
Kooperationspartner
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Institut für Mikrosystemtechnik (IMTEK), Lehrstuhl für Anwendungsentwicklung und Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Klinik für Hämatologie und Onkologie
Reifegrad
Funktionsmuster
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Kontakt

Kompetenzen

  • Assay-Entwicklung
  • Nukleinsäureanalytik
  • Lab-on-a-Chip
  • Liquid Biopsy