Serienproduktion von Elektrolyseuren im Gigawatt-Bereich (Teilprojekt SEGIWA)
Im Projekt SEGIWA, das zum Leitprojekt H2Giga gehört, soll die von Siemens Energy entwickelte auf dem Silyzer 300 basierende Wasserelektrolyseur-Serie von der teilautomatisierten Fertigung in die Serienfertigung in Richtung Gigawattausbau überführt werden. Um die Kosten deutlich zu senken, werden von Hahn-Schickard fluorfreie Membranen als Alternativen zu den üblicherweise verwendeten Perfluorsulfonsäure-Membranen im Industriekontext betrachtet.
Im Projekt SEGIWA werden in enger Zusammenarbeit mit Partnern aus Industrie und Forschung die Grundlagen für eine automatisierte Serienfertigung für Wasserelektrolyseure für Anwendungen bis in den Gigawatt-Bereich aufgebaut. Als Teil der Wasserstoff-Leitprojekte des BMBF soll so im Sinne der nationalen Wasserstoffstrategie ein reibungsarmer Markthochlauf erreicht werden. Um in der Zukunft die Kosten zur Herstellung von grünem Wasserstoff zu senken und potenziell umweltfreundlichere Verfahren in Betracht zu ziehen, steht im Teilvorhaben von Hahn-Schickard die Verwendung von fluorfreien Polymeren als Alternative zu den üblicherweise verwendeten Perfluorsulfonsäuren im Fokus.
Um schnell industrierelevante Fortschritte zu erzielen, wird auf Entwicklungen aus dem ebenfalls in das Leitprojekt H2Giga integriertem Projekt „Fluorfreie-MEA“ aufgebaut: Die entwickelten fluorfreien Membran-Elektroden-Einheiten (engl.: membrane-electrode-assemblies (MEA)) werden in Richtung industrielles Niveau skaliert und die MEA-Charakteristik und Stabilität im Industriekontext validiert. Als Teil der Wasserstoff-Leitprojekte des BMBF trägt “SEGIWA“ so dazu bei, effiziente und kostengünstige Wasserelektrolyseure der nächsten Generation herzustellen.
- Projektname
- H2Giga_TP_SEGIWA: Serienproduktion von Elektrolyseuren im Gigawatt-Bereich, Teilvorhaben: Skalierung fluorfreie MEAs und Charakterisierung im Industriekontext
- Fördergeber
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BMBF
- Projektträger
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Projektträger Jülich
- Fördernummer
- 03HY121D
- Laufzeit
- 01.05.2021 bis 31.03.2025
- Kooperationspartner
- Siemens Energy Global GmbH & Co. KG, Forschungszentrum Jülich GmbH, Heraeus Deutschland GmbH & Co. KG, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH, AVT und WZL), Leibniz-Institut für Katalyse e.V., OFFIS e.V., Fumatech BWT GmbH, Leibniz Universität Hannover, Main-Automation, FIR e.V. an der RWTH Aachen
- Reifegrad
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Forschung