Nachweis zum Organbefall nach COVID-19 (VIROTEC)
Hahn-Schickard, die Therawis Diagnostics GmbH, die Rodinger Kunststoff-Technik GmbH und das Institut für Immunologie der TU München planen im Projekt VIROTEC die Erforschung eines vollautomatisierten Lateral-Flow-Testsystems zur Analyse von organspezifischen Virosomen am Point-of-Care.
Bei Betroffenen mit Covid-19 kann es durch eine Ausbreitung der Infektion in Organen wie Lunge, Leber, Niere oder Herz zu teilweise irreparablen Organschäden kommen. Daher besteht ein dringender Bedarf zu testen welche Organe während einer Infektion besonders betroffen sind, um Organ-spezifische Therapien einleiten zu können. Alle Zellen setzen kontinuierlich kleine, Organ- bzw. Zelltyp-spezifische extrazelluläre Vesikel frei. Nach Infektion einer Zelle durch SARS-CoV-2 kommt es zur Freisetzung von Virosomen, die virale Antigene tragen. Durch Nachweis Zelltyp-spezifischer Marker auf Virosomen ist es so möglich infizierte Organe zu identifizieren. Normalerweise wird dafür die Durchflusszytometrie verwendet, welche allerdings für die diagnostische Routine wegen des hohen Personalbedarfs und komplexer Auswertung nicht geeignet ist. Ziel des vorliegenden Projektes VIROTEC ist die Erforschung eines vollautomatisierten Lateral-Flow-Testsystems zur Analyse von Organ-spezifischen Virosomen am Point-of-Care. Diese neuartige Diagnostik ist nicht nur für SARS-CoV-2, sondern auch für Infektionen mit Viren wie Influenza, Hepatitis B und C, Dengue-Virus und West-Nile-Virus, von größter Bedeutung.
- Projektname
- Lateral Flow Testsystem am Point-of-Care zum Nachweis von Organbefall nach COVID-19 (VIROTEC)
- Fördergeber
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BMBF
- Projektträger
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VDI Technologiezentrum GmbH
- Fördernummer
- 13GW0664B
- Laufzeit
- 01.04.2024 bis 31.03.2027
- Kooperationspartner
- Therawis Diagnostics GmbH (TDx), Rodinger Kunststoff-Technik GmbH (RKT), Institut für Immunologie der TU München (IMI)
- Reifegrad
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Funktionsmuster