Nachhaltige Kunststoffe für die Medizintechnik (Arbomed)
Ansätze zur Steigerung der Nachhaltigkeit wie Recycling scheiden in der Medizintechnik aus Hygienegründen aus. Daher bleibt nur die Substitution der Materialien zur Reduzierung des Fußabdrucks. Arbomed leitet die Schritte zur Substitution ein und erschließt den Markt für nachhaltige Kunststoffe.
In der Medizintechnik bieten Einwegartikel aus Kunststoff viele Vorteile, darunter Sterilität und Vermeidung von Kreuzkontaminationen. Gleichzeitig verursachen sie aber auch einen massiven Ressourcenverbrauch. Zusätzlich sagen Prognosen ein starkes Marktwachstum voraus, was zu noch mehr Kunststoffabfall führen wird.
Projekt Arbomed schafft und evaluiert deshalb die Nutzung nachhaltiger Materialien für den Medizinprodukte-Markt. Als Anwendungsbeispiel dient eine In-Vitro-Diagnostik (IVD) Kartusche, in der eine PCR (Polymerase-Kettenreaktion) durchgeführt wird, ein Verfahren mit besonders hohen Anforderungen an das Material.
Die Projektschritte im Überblick:
- Formulierung des nachhaltigen Kunststoffs
- Verarbeitung im Spritzguss
- Realisierung und Test der Kartuschen
- Vergleich mit konventionellen Lösungen
- Bewerten des CO2-Fußabdrucks
Die Ergebnisse sind nicht nur für IVD-Kartuschen relevant, sondern lassen sich auf viele weitere Kunststoffprodukte in der Medizintechnik und anderen Branchen übertragen. So kann das Projekt Arbomed einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung leisten.
- Projektname
- Nachhaltige Kunststoffe für die Medizintechnik
- Fördergeber
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investBW
- Projektträger
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VDI/VDE Innovation + Technik GmbH
- Fördernummer
- BW7_2279/03
- Laufzeit
- 01.07.2025 bis 30.06.2027
- Kooperationspartner
- Tecnaro GmbH, Kaiser Ingenieurbüro GmbH
- Reifegrad
-
Forschung