Detektion und Dekontamination von pathogenen Mikroorganismen (DEFERM)
Das Ziel dieses deutsch-französischen Forschungsvorhabens ist die umfassende Analyse und Verbesserung von Prozessen zur Handhabung von Kontaminationen mit unbekannten biologischen Gefahrenstoffen. Im Mittelpunkt stehen die deutschen und französischen Rettungseinheiten, die in ihrer Bereitschaftsplanung unterstützt werden sollen.
Die schnelle Identifikation einer biologischen Bedrohung sowie die Auswahl und der gezielte Einsatz geeigneter Desinfektionsmaßnahmen zur Wiederherstellung von Einrichtungen stellen Rettungsgeräte vor massive Herausforderungen, für die bisher noch keine klaren Standardoperationsverfahren entwickelt wurden. Dieses Problem soll im Rahmen des Projektes auf drei Ebenen angegangen werden:
- Es sollen neue technische Methoden erforscht werden, um die schnelle Identifikation von Pathogenen am Ort einer Freisetzung durch die Rettungskräfte zu ermöglichen.
- Es sollen neue Substanzen und Verfahren zur gezielten Desinfektion von kontaminierten Gegenständen und Räumlichkeiten erforscht werden
- Mit Hilfe verschiedener Fallszenarien, die z.B. eine unbeabsichtigte, absichtliche oder natürliche Freisetzung von Pathogenen wiederspiegeln, sollen im Rahmen des Projektes Punkt 1. und 2. zusammengeführt werden sowie konkrete Abläufe und Prozesse für die Rettungskräfte erarbeitet und standardisiert werden.
Das bilaterale Verbundprojekt wird in der Bekanntmachung „Zivile Sicherheit – Prävention und schnelle Hilfe bei biologischen Gefahren“ des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms „Forschung für die zivile Sicherheit“ gefördert.
- Projektname
- Dekontaminationsmaßnahmen nach einer vorsätzlichen oder natürlichen Freisetzung von pathogenen Mikroorganismen
- Fördergeber
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BMBF
- Projektträger
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VDI Technologiezentrum GmbH
- Fördernummer
- 13N15511
- Laufzeit
- 01.04.2021 bis 31.03.2024
- Kooperationspartner
- Technische Hilfswerk (THW), Feuerwehr Dortmund (FDDO), Robert Koch Institut (RKI), Helmut-Schmidt-Universität Hamburg (HSU), Universität Freiburg - Centre for Security and Society (CSS), Bouches-du-Rhône Fire department (SDIS 13), Alternative energies and Atomic energy Commission (CEA), Institut Pasteur (IP), Ademtech (ADM), Cabinet d'Etudes Techniques des Environnements Propres (CETEP), Centre National de Recherche Scientifique (MIN-TECH)
- Reifegrad
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Forschung