Qualitätskontrolle für diagnostische Testträger (Control+)
Das Projekt Control+ hat zum Ziel, eine ganzheitliche Qualitätskontrolle für die Fertigung diagnostischer Testträger aufzubauen. Hierzu werden die bei Hahn-Schickard bereits bestehenden Fertigungsanlagen der Pilotlinie um einzelne Elemente der Qualitätskontrolle, die bei den jeweiligen Partnern entwickelt werden, erweitert.
So wird eine optische Volumenkontrolle in eine Funktionalisierungsanlage integriert, die das Dosieren von kleinen Volumina flüssiger Reagenzien (> 1,5 μL) erlaubt. Neben der Funktionalisierungsanlage wird auch die Siegelanlage um ein Element der Qualitätskontrolle erweitert. Hierfür wird eine optische Kontrolle direkt in die Siegelanlage integriert. Um die Rückverfolgbarkeit der Halbzeuge und Produkte sicherzustellen, werden Fluoreszenzmarkerpartikel in jede einzelne Kartusche eingebracht. Durch geeignete Detektoren soll die statistische und daher individuelle Verteilung der Partikel im Raum erfasst werden, wodurch eine eindeutige Zuordnung aller Halbzeuge und Produkte möglich ist. Parallel zu den bereits beschriebenen Arbeiten sollen die Produktionsanlagen von teilweise unterschiedlichen Herstellern zu einer virtuellen, vernetzten Fertigungseinheit kombiniert werden.
- Projektname
- Entwicklung einer 100-Prozent-Qualitätskontrolle mit Rückverfolgbarkeit inklusive Fälschungsschutz für die Fertigung diagnostischer Testträger für medizinische Anwendungen (Control+)
- Fördergeber
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BMBF
- Projektträger
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PTKA Projektträger Karlsruhe
- Fördernummer
- 02P18C012
- Laufzeit
- 01.03.2019 bis 28.02.2022
- Kooperationspartner
- Kontron AIS GmbH, BioFluidix GmbH, Polysecure GmbH, senswork GmbH, Spindiag GmbH
- Reifegrad
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Prototyp