Trotz der widrigen Umstände in der Pandemie kamen so viele Teilnehmende wie nie ins „Zentrum der deutschen Mikrosystemtechnik“, wie Prof. Dr. Armin Schnettler, Präsident des VDE in seiner Begrüßung konstatierte. Dass die Mikrosystemtechnik in eine neue Ära eingetreten sei, war die einhellige Meinung beim diesjährigen Mikrosystemtechnik-Kongress, der gemeinsame vom VDE, BMBF und dem Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg durchgeführt wurde.
Gerade in Zeiten der Pandemie zeigt sich, welch wichtige Beiträge die Mikrosystemtechnik leistet. In der Session „Pandemie“, moderiert von Dr. Ludger Bodenbach von Roche Diagnostics und gleichzeitig Vorstandsmitglied von microTEC Südwest, wurde der Bogen von den Herausforderungen bei der Implementierung von geeigneten Analysesystemen durch Prof. Peter Luppa von der TU München, über die Erfahrungen eines Start-ups, Spindiag, im Vergleich zum Großunternehmen am Beispiel Roche Diagnostics gespannt und diskutiert. Das Hahn-Schickard-Start-up Spindiag entschied Anfang 2020 alle Ressourcen in die Entwicklung eines Schnelltests für SARS-CoV-2 zu stecken und den eigentlichen Fokus Schnelltests für multiresistente Keime zurückzustellen, wie der Geschäftsführer Dr. Daniel Mark berichtete. In wenigen Monaten gelang es, wie auch anderen Anbietern von Testsystemen am Point-of-Care, ein Produkt zu verkaufen. Als sehr begünstigend auch für zukünftige Herausforderungen beschrieb Nico Michel von Roche Diagnostics, die ebenfalls ein neues System an den Markt brachten, das aufgebaute Netzwerk und den guten Dialog mit der Politik.
Hahn-Schickard stellte neueste Entwicklungsergebnisse auf dem Gemeinschaftsstand des Spitzenclusters microTEC Südwest auf. Die Themenschwerpunkt am Stand waren:
Lesen Sie auch den MST-Kongress-Nachbericht des Spitzenclusters microTEC Südwest
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