Jede neue Entwicklung in der Wasserstoff- und Brennstofftechnologie hat das Potenzial, einen Beitrag zur Energiewende zu leisten und Klimaschutzziele erreichbar zu machen. Um den Umstieg auf eine klimafreundlichere Wirtschaft und Gesellschaft zu beschleunigen, braucht es Vorreiter. Drei solcher Pioniere wurden im Rahmen der Konferenz "hy-fcell" auf dem Stuttgarter Messegelände mit dem hy-fcell Award ausgezeichnet. Die Gewinnerinnen und Gewinner zeigten, welchen wichtigen Beitrag technische Innovationen in diesem Energiesektor leisten können, nicht nur für den Industrie- und Technologiestandort Baden-Württemberg, sondern weltweit. Den mit insgesamt 30.000 Euro dotierten Preis vergibt das Land Baden-Württemberg, unterstützt wird er von der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart, dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg und der Messe Stuttgart.
„H2-Tech aus Baden-Württemberg – ganz ohne Ewigkeitschemikalien“ heißt das Projekt der GewinnerInnen des Awards in der Kategorie Startup. Die NachwuchswissenschaftlerInnen der ionysis GmbH entwickeln Membran-Elektroden-Einheiten (MEAs), die Kernkomponenten von Wasserstoff-Brennstoffzellen und Elektrolyseuren mit dem Ziel, den Einsatz umweltschädlicher Fluorverbindungen – sogenannter PFAS oder Ewigkeitschemikalien – ohne Leistungs- oder Kosteneinbußen zu minimieren. Dabei ersetzen sie das derzeitige Standardmaterial PFSA/Nafion durch Kohlenwasserstoffe. Mittels innovativer Elektrochemie mit Fokus auf elektrochemische Wandler will ionysis eine nachhaltige Skalierung von grünen Wasserstofftechnologien ermöglichen. Das Startup wurde 2022 als Spin-off der Hahn-Schickard-Gesellschaft für angewandte Forschung e.V. und der Universität Freiburg gegründet und hat derzeit 15 MitarbeiterInnen.
Quelle: Pressemeldung der Landesmesse Stuttgart GmbH