Im letzten Jahr konnte mit der aufstrebenden chinesischen Firma Sigan ein erstes Pilotprojekt aus dem Reinraum in Villingen-Schwenningen erfolgreich umgesetzt werden. Nach intensiven Verhandlungen mit der Lokalregierung von Pinghu konnte dort nun gemeinsam die „Hahn-Schickard Semiconductor Technology Co. Ltd.“ gegründet werden. Die eine halbe Millionen Einwohner zählende kreisfreie Stadt Pinghu befindet sich ca. eine Autostunde südwestlich von Shanghai in einer der dynamischsten Wirtschaftszonen in China. „Mit diesem Joint Venture erwarten wir, unsere Leistungen der Mikrosystemtechnik in China maßgeschneidert vermarkten zu können. Ein intensiver wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Austausch wird uns zukünftige Projekte bescheren.“ so Prof. Alfons Dehé, Hahn-Schickard-Institutsleiter in Villingen-Schwenningen.
Schon im letzten Herbst wurde die Hahn-Schickard International GmbH als Beteiligungsgesellschaft von Hahn-Schickard gegründet, um eine Brücke nach China zu ermöglichen. Frau Rui Zhong, die seit 2019 das Business Development in China vorangetrieben hat, führt die Geschäfte der Hahn-Schickard International: „Mit meinen Erfahrungen bei der Gründung von Firmen im Großraum Shanghai konnte ich die richtigen Kontakte knüpfen. Unser Hahn-Schickard-Gedanke wird hochgeschätzt, was auch durch die Investition seitens der Lokalregierung in Pinghu sichtbar wird.“
Es folgt nun der Aufbau der Hahn-Schickard Semiconductor Technology in einem neuen Gebäude (Bild). Personeller Aufbau und Austausch sowie intensives strategisches Marketing sollen nun Projekte generieren. Die guten Flugverbindungen nach Shanghai, aber auch das herzliche Entgegenkommen der Pinghu-Beamten mit Deutschkenntnissen erleichtern dies.