Die heute verfügbaren Lithium-Ionen-Batterien für die E-Mobilität werden vor allem auf die Steigerung der Leistungsdichte hin optimiert. Bei der stationären Stromspeicherung für die ländliche, dezentrale Elektrifizierung sind die Anforderungen an Batterien jedoch andere: Sie sollen günstig sein, aus gut verfügbarem Material bestehen, einfach zu recyclen sein, eine robuste Zellchemie besitzen und im Gesamtsystem nicht allzu komplex sein. Um diese Gegensätze zu vereinen, erarbeitet die Nachwuchsgruppe „Elektrochemische Energiesysteme“ bei Hahn-Schickard und am Institut für Mikrosystemtechnik (IMTEK) der Universität Freiburg ein neues Speicherkonzept. Dieses kombinieren die Forschenden unter der Leitung von Dr. Matthias Breitwieser und Dr. Severin Vierrath mit einem skalierbaren und intelligenten Batteriesystem.
Das Projekt „Plug-In“ wurde nun in das Programm „Weltspeicher“ aufgenommen. Mit diesem Programm möchte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) neue Ideen unterstützen, die das Potential für Sprunginnovationen haben, und deren Umsetzung beschleunigen. Die zwölfmonatige Konzeptphase des Konsortiums aus Baden-Württemberg beginnt am 1. Juni 2020. Im Anschluss fördert das BMBF bis zu zwei der derzeit bewilligten „Weltspeicher“-Projekte mit bis zu fünf Millionen Euro über einen Zeitraum von maximal drei Jahren, um die Ideen in die Praxis zu übertragen.
Lesen Sie die vollständige Pressemitteilung der Universität Freiburg vom 2. Juni 2020