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Analysen von 3D-Mikrotumoren für die personalisierte Tumortherapie: BMBF fördert Projekt mit rund 1 Million Euro

Für die Entwicklung einer automatisierten Plattformtechnologie für In-vitro-Experimente an dreidimensionalen Mikrotumoren erhält Hahn-Schickard zusammen mit dem Institut für Mikrosystemtechnik (IMTEK) der Universität Freiburg und der deutschen 2cureX GmbH eine Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Ziel des Vorhabens ist es, eine automatisierte Plattform für Wirkstofftests an Mikrotumoren aus menschlichem Gewebe bereitzustellen, die sowohl den Anforderungen der pharmazeutischen Wirkstoffforschung als auch der personalisierten Medizin hinsichtlich Miniaturisierung, Standardisierung, Automatisierung, Flexibilität und Durchsatz genügt.

Mit Hilfe von dreidimensionalen Mikrotumoren soll die Vorhersagbarkeit von präklinischen Studien optimiert werden, so dass am Ende einerseits patienten-spezifischere Wirksubstanzen entstehen bzw. identifiziert werden können und andererseits die Zahl der Tierversuche minimiert wird. Des Weiteren können Wirksubstanzen durch Testung an physologisch relevanten 3D-Tumormodellen in sich anschließenden In-vivo-Experimenten besser dosiert werden. Das trägt zu einer Minderung des Tierleids beiträgt.

Der von Hahn-Schickard und IMTEK zu erarbeitende chip-freie Ansatz basierend auf kontaktfreier Dosiertechnik und einer konventionellen 384-Mikrotiterplatte und soll mit dem IndiTreat®-System kombiniert werden. Durch die vollautomatische Prozessierungsplattform wird sowohl ein bisher unerreichter Durchsatz als auch eine Flexibilität hinsichtlich der Prozessführung erreicht, die weit über die Möglichkeiten von chip-basierten Ansätzen hinausgehen.

Hahn-Schickard-Projektleiterin Sabrina Kartmann freut sich auf die bevorstehende Zusammenarbeit: “Die neuartige Sphäroid-Produktions- und Mikrotumor-Depositionsplattform ermöglicht es Hahn-Schickard, eine herausragende Position in einem international hoch kompetitiven und innovativen Forschungsgebiet einzunehmen. Über die personalisierte Krebstherapie hinaus können weitere Anwendungen angegangen werden wie z.B. In-vitro-Experimente mit künstlichen Organmodellen für die Arzneimittelforschung.” 

2cureX ist ein dänische Firma mit einer Niederlassung in Deutschland, die darauf spezialisiert ist, mit ihrem Test IndiTreat® Krebsgewebeproben zu analysieren, um eine möglichst wirkungsvolle Therapie zu ermöglichen.

Zur Pressemeldung von 2cureX vom 29.4.2020

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