ARENA2036 steht für „Active Research Environment for the Next generation of Automobiles” und ist einer von neun Forschungscampi der Förderinitiative „Forschungscampus – öffentlich-private Partnerschaft für Innovationen“ in Deutschland. ARENA2036 wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt und wird als eingetragener Verein mit Mitgliedern aus Wissenschaft und Industrie geführt. Die ARENA2036 leistet ihren Beitrag zur aktiven Gestaltung von Arbeit, Mobilität und Produktion der Zukunft im Kontext der Digitalisierung. Am Standort Stuttgart liegt der Fokus auf den Themen Automobil und Produktion, daher ist der Blick auf das Jahr 2036 gelegt – das 150-jährige Jubiläum des Automobils.
Wandlungsfähige Fabrikhalle als Co-Working Space
ARENA2036 bildet als Forschungscampus der Zukunft die Innovationsplattform für eine Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft mit Schwerpunkt Mobilität der Zukunft. Diese Zusammenarbeit findet direkt in der wandlungsfähigen Fabrikhalle statt, die als offener Co-Working Space dient. Durch die Zusammenarbeit in heterogenen Projektgruppen wird ein Kompetenztransfer jenseits der eigenen Firmen- und Institutsgrenzen hinweg ermöglicht, was nachhaltig auf die kreative und innovative Projektarbeit einzahlt. So werden vor allem Forschungsergebnisse außerhalb der etablierten Lösungsräume angestrebt, gefördert und unterstützt.
Verknüpfung von Wirtschaft und Wissenschaft
Ziel ist es die Zusammenarbeit zwischen KMU, Start-Ups, Großunternehmen und Forschung zu vereinfachen. So werden durch die einzigartige Kombination und Vernetzung der Kompetenzen kontinuierlich neue Themenfelder erschlossen, die dabei gleichzeitig die wissenschaftliche Exzellenz und die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses stärken.
Was Hahn-Schickard implementiert
Hahn-Schickard, als Forschungs- und Entwicklungsdienstleister, entwickelt branchenübergreifend intelligente Produkte mit Mikrosystemtechnik. Am Institut für Mikroaufbautechnik in Stuttgart werden wir unsere Kompetenzen aus den Bereichen Aufbau- und Verbindungstechnik in der ARENA2036 implementieren. Hahn-Schickard entwickelt Sensoren und Sensorsysteme auf Basis unterschiedlicher physikalischer Wirkprinzipien und Technologien. Durch Rapid Manufacturing Prozesse erschließen wir digitale Prozessketten unter Anwendung additiver und subtraktiver 2D- und 3D-Prozesse. Im Rahmen einer digitalen Pilotlinie werden wir diese Komeptenzen in der ARENA2036 Fabrikhalle aufbauen.
Prof. André Zimmermann, Institutsleiter am Standort Stuttgart sagt: „Wir sehen die ARENA2036 als eine ideale Plattform an, um Use Cases für Sensorik in der digitalen Produktion zu erschließen. Die enge Vernetzung industrieller Partner mit Forschungseinrichtungen schafft die Basis für Innovation.“
Rapid Manufacturing + Sensorik
Rapid Manufacturing ist ein strategisches Themenfeld, das bei Hahn-Schickard erforscht wird. Das langfristige Ziel dieses Themenfeldes besteht darin, den Aufbau zuverlässiger und individualisierter Mikrosysteme (bis Stückzahl 1) mit Hilfe von digitalen Prozessketten zu ermöglichen, wobei die Produktionsprozesse selbst mittels Sensorik und KI optimiert werden.
Eines der wichtigsten Anwendungsfelder für individualisierte Mikrosysteme bildet die Sensorik. Sensoren liefern die für die Digitalisierung essenziellen Daten und die individuelle Integration solcher Sensoren direkt am Einsatzort bildet dabei den Schlüssel für eine optimale Signalqualität und -verfügbarkeit.
Digitale Pilotlinie für Sensoren
Hahn-Schickard wird seine Kompetenzen auf dem Themenfeld der Sensoren in der digitalen Produktion in das Netzwerk ARENA2036 einbringen und eine „Digitale Pilotlinie für Sensoren“ aufbauen.
Wir freuen uns auf gemeinsame F&E-Projekte mit anderen Partnern des Netzwerks!
Bildquelle: ARENA2036/CorinnaSpitzbarthFotografie
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